N-achrichten aus der W-elt der A-nthroposophie

Es geht in dieser Diskussion im Grunde um die alten Themen, welche mich überhaupt erst hier in das Internet getrieben haben. Spannend ist es dennoch, weil dort Fragen berührt werden die nicht nur nach hinten weisen, wie ich finde.

Außerdem bietet sich NWA als Gesprächspartner an. NWA führt eine recht polemischen Blog www[punkt]rudolf-steiner[punkt]blogspot.com, den ich nicht gerade als Gesprächsangebot verstehen kann. Er argumentiert polemisch und die Form erinnert an den Sprachgebrauch der Linken.

Seine Motivation für seine Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Steiner geht aus dem Blog nicht hervor, was ich schade finde. Ich kann nicht umhin festzustellen, Duktus und Struktur des Blogs so schon mal auf anderen Adressen gesehen zu haben. Wahrscheinlich irre ich mich, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass da eine Meinungsnomade unterwegs ist, der mal hier mal dort seine Zelte aufschlägt und so versucht Meinungsmengen zu generieren. Wie gesagt, eine Vermutung.

Spannend wird sein, wie er die Reaktionen seitens der Anthroposophen auf die ewigen Vorwürfe interpretiert. Auch interessant ist, ob er für sich klären wird, in wie weit eine Veröffentlichung der eigenen Motivation zum Diskurs über die Anthroposophie beizutragen, seinem Vorhaben nicht ein größere Transparenz verleihen kann.

Michael Mentzels, der Hausherr vom Seitenspiegel, hatte im Grunde schon ein Analyse zu der Molau-Geschichte geliefert. Die Rauswurf Molaus und die Ablehnung seitens der Waldorfvereigung eine Schule eines erklärten Rechtsnationalen als Waldorfschule zu akkreditieren, zeigt doch in erster Linie eines: Waldorf und Anthro nehmen deutliche Positionen ein und verwehren sich gegen braune Infiltration.

22 Antworten

  1. Ich fand es schön den Lichte wieder zu finden. Ich wäre irgendwie enttäuscht gewesen, ihn nicht mehr in der Landschaft zu wiederzufinden. Ich halte ihn für nicht wenig sendungsbewusst und überzeugt von dem eigenen Kreuzzug, als so manchen Anhänger Steiner’schen Erleuchtungsmystik. Lichte macht dass,was er Hardorp und der Anthroposophie vorwirft. Seit er mir per mail einen Weckruf zukommen ließ (Wann wachen sie endlich auf?) habe ich ihn gefressen.

    Dass letzte mal, dass mich einer darauf hinwies, ich solle erst mal in sein alter kommen …. aber egal. Lichte ist befangen. Ich frage mich ob NWA dass berücksichtigt. Aber befangen – wer ist das nicht?

  2. die nwa seite fand ich anchdem ich sie nun komplett durchgelesen hatte nicht so übel zumindest sauber zitiert,was mehr ist, als man sonst ab und an findet. das das dergleiche blog ist, in den christian seine langen überbleibsel gepostet hat, kam mir nicht in erinnerung, allerdings nur a. lichtes kommentare zu finden, schon seltsam. die meisten inhalte sind im moment beim seitenspiegel allerdings ist dort das nachlesen in den alten kommentaren ein elendes geschäft.

  3. […] nerone zu Latte macchiatonerone zu N-achrichten aus der W-elt der A-nthroposophieNWA zu N-achrichten aus der W-elt der A-nthroposophieChikatze zu Latte macchiatobarbara2 zu N-achrichten aus der W-elt […]

  4. Darf ich einen Vorschlag machen:

    Wie auch immer NWA sich entscheidet, lade ich ihn ein, sich an der Debatte zu beteiligen. Den richtigen Tonfall vorausgesetzt, kann man zumindest den Blick auf die A. von einem kritischen Beobachter deutlicher wahrnehmen, wenn sie sich aktiv und diskursiv beteiligen und sich dann auch in den eigenen Überlegung zu dem Thema auf diese Meinungen beziehen.

    Ich weiß nicht wie ihr Zeitung lest, aber ich lese die Zeitungen ganz gerne, denen ich widersprechen muss. Ich jedenfalls finde es belebend, Leute um mich herum zu versammeln, die sich nicht einig sind. Jetzt muss ich noch den Schlagabtausch im Seitenspiegel nacharbeiten.

    vielleicht irre ich ja…

  5. Christoph schrieb:

    > Hmm, er hat sämtliche – darunter auch meinen – Kommentare entfernt. Das sieht nicht
    > nach Gespräch aus.

    Ja, tut mir leid.

    Ich hatte nicht nur die Kommentare gelöscht, sondern zwischenzeitlich das gesamte Blog.

    Dann habe ich mich noch einmal aufgerafft, konnte aber die Kommentare nicht wieder herstellen, worüber zumindest Herr Grauer nicht unglücklich sein dürfte.

    Dass Sie diese links schon einmal gesandt hätten, muss ich aber ohnehin übersehen haben, denn daran kann ich mich nicht erinnern.

    Ich erwäge jetzt erneut, wie ich gerade auch im Seitenspiegel geschrieben habe, das Blog einzustellen.

    Ich glaube zur Zeit ist ein solcher Dialog nicht führbar, jedenfalls nicht für mich.

    Ich werde noch einmal drüber nachdenken und dann entscheiden.

    Ich sehe mich unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht in der Lage, den Dialog

  6. o christoph danke,
    und deine kommentare entfernt sieht wirklich nicht gut aus. muss ich wohl doch mal auf die seite?

  7. sorry Christoph, du warst in der Moderationsschleife gelandet…

  8. Nerone: Außerdem bietet sich NWA als Gesprächspartner an.

    Hmm, er hat sämtliche – darunter auch meinen – Kommentare entfernt. Das sieht nicht nach Gespräch aus.

    Lieber „NWA“, ich hatte dir bereits die einschlägigen Links zum Thema genannt. Hier noch einmal:

    1. Info3:
    http://www.info3.de/ycms/artikel_1660.shtml
    http://www.info3.de/ycms/projekt_3.shtml
    http://www.info3.de/ycms/printartikel_179.shtml

    2. haGalil.com:
    http://www.hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-7.htm

    3. Christian Grauer:
    http://springhin.de/4PErE

    Liebe Grüße,
    C.

  9. hm bis ich meinen rundgang mache ist hier schon so viel gelaufen, das es fast unmöglich wird anzuknüpfen.
    nerone schrieb:*Aber durch die Wechselwirkungen, die die Anthroposophie mit der Gesellschaft als Ganzes sucht*
    bislang habe ich nicht den eindruck, das die anthroposophen (die anthroposophie kann das ja nicht) bzw sagen wir mal ettliche organisierte anthroposophen(heisst mitglieder der aag) die wechselwirkung mit der gesellschaft als ganzes suchen, sondern eher eine art in group bilden.

    nwa schrieb:*Könnten Sie nicht einen kurzen Link oder eine Literaturangabe machen, wo das Thema von anthroposophischer Seite Ihrer Meinung nach erschöpfend behandelt wurde?*

    nein will ich nicht, da ich dann erst stundenlang im netz suchen müsste, ohne gewähr etwas zu finden. vielleicht liegt der unterschied zwischen uns darin, dass ich diese diskussion seit ditfurts veröffentlichung, seit derjenigen der brüder gand, hm mehr fallen mit im moment nicht ein, eher intern mitgeführt habe also als organisierter anthro
    angefangen vom eigenen zweig bis hin zur rsl. dort war das thema zu letzt dran als dr unger mit einem vortrag auf der hp des kollegium humanum auftauchte. hm also in der rsl ist das mit sicherheit schon etliche male diskutiert worden von allen seiten leider hat die nur ein sehr unbequemes textarchiv.
    http://www.equisetum.de/rudolf-steiner/
    ich selber habe mich oft genug über die arroganz, die teilweise aus steiners texten spricht aufgeregt und wundere mich heute immer noch wieviele teile eines vortrages er verschwendet hat, um andere quasi verbal abzuqualifizieren als dummlinge.
    das aber immer wieder quasi von aussen an die anthroposophen die gretchen frage gestelt wird, hat für mich etwas von beziehungskiste: der scheinbar fragende hat ja schon eine meinung und will die in der regel gar nicht zur disposition stellen, sonst müssten wir hier z.b. text arbeit machen und uns einmal damit beschäftigen wo steiner die wurzelrassen bringt, in welchem kontext das steht, wie das verstanden werden könnte etc pp. aber daran besteht ja in der regel kein interesse sondern nur daran: ha du anthro da gibt es wieder nazis in deinen reihen hast du steiners rassismus noch nicht abgeschworen. das kann nur zu kloppe führen und da finde ich meine zeit beim erstellen von produktivem sinnvoller verbacht. dass das kollegium der ws in braunschweig sträflich naiv mit dem phänomen umgegangen ist, ist für mich keine frage ,genauso wenig, wie das man wissen muss, in welche ecke man gerückt wird, wenn man im kollegium humanum ein seminar abhält.
    was ich bisher nicht verstehe sind die motive derjenigen, die sich mit anthros und rassismus beschäftigen, als ob es nichts wichtigeres gäbe. also bite nciht falsch verstehen, was ich für absolut produktiv halten würde, wäre selbsterkenntnis hinsichtlich der eigenen einstellung zu anderen religionen und rassen und menschen, da kann man schon auf sehr unangenehme wahrheiten und motive in sich selber stossen, aber das kann dann auch anstoss zu veränderung sein.
    was ich auch für sinnvoll halten würde wäre ein versuch, die gegenseitigen ein- bildungen bzw filter sichtbar zu machen, das geht z.b. an einem text wunderbar.
    denn ob ich z.b. niedrig und hoch mit einer wertung versehe oder nicht, liegt alleine an mir nicht am text. ob ich entwicklung als entfaltungsprozess verstehe wie bei der pflanze vom samen zum samen jede phase mit eigenen eigenschaften möglichkeiten ohne wertunterschied. der same ist genauso pflanze wie die reine blätterpflanze.
    oder ob ich die einzelnen phasen bewerte und auf welcher grundlage und was ich aus der bewertung ableite liegt an mir heisst in der regel meiner sozialisation und kulturraum.
    der reine verbale schlagabtausch kann auch mal freude bereiten, wenn man so richtig argumentativ die messer wetzen will, da braucht man aber menschen die denken können oder wollen und selber lust und zeit dazu und dann kann man sich noch nach dem eigenen motiv fragen, warum einem das freude bereitet.

  10. @wechselwirkungen: anthroposophie und gesellschaft (> nerone und barbara2 <) ich glaube, dass viele aus der ‚bewegung‘ in der vergangenheit eitelkeiten nachgejagt sind – das mag sich ja heute alles völlig geändert haben 🙂 …. ich selbst bin – trotz doppelter ‚waldorfprägung‘ – der meinung, dass es auch heute auf die konkrete pädagogische bzw. soziale arbeit und deren positive wirkung ankommt und nicht auf antrhroposophische erkenntnisrangstufen! (in den achtiger jahren schien es oft so, als ob die waldorfschule von manchen kollegen als fluchtburg, podium, religionsersatz oder neue familie missbraucht wurde – der subjektive eindruck kann natürlich täuschen ). dennoch: eine persönliche weiterentwicklung (dazulernen etc.) ist in mehrfacher hinsicht ganz unverzichtbar! … insofern bekenne ich mich zum besten, was die anthroposophie vermitteln könnte: selbsterkenntnis, entwicklung etc. 🙂

  11. Ein ebenso ehrlicher und freundlicher Gruß zurück!

  12. Hallo NWA,

    Ich freue mich, dass Sie wieder vorbeischauen wollen. Ich finde auch, dass unsere kleine Diskussion im Seitenspiegel einen spannenden Verlauf genommen hat und nehme meinerseits einiges mit. Ich wünschte wir wären nicht die Einzigen.

    Ehrlich freundliche Grüß

    nerone

  13. Lieber Nerone,

    Trotz später Stunde: Ich möchte hier nicht eine Diskussion „anzetteln“, an der ich selber, allein aus Zeitgründen, gar nicht oder allenfalls sporadisch, teilnehmen könnte.
    Wenn Sie und Ihre Freunde und Freundinnen – das ist jetzt nicht polemisch gemeint! – sich über das Thema austauschen, dass sie ja offenbar ebenfalls sehr bewegt, fände ich das allerdings sehr gut!
    Ich würde mich vielleicht auch gelegentlich wieder zu Wort melden. Das soll keine Drohung sein. 😉
    Unser Dialog auf dem Seitenspiegel war auch für mich lehrreich!
    Gruß NWA

  14. Hallo NWA: Ok, so kann man das ja gerne fragen.

    An ALLE:

    Ich fände nur schön, wenn hier dieses wirklich schwierige Thema angesprochen wird, um der Diskussionskultur willen, extrem vorsichtig mit Sprache umgegangen wird. Aus zweierlei Gründen:

    1. Sie sind der erste, der sich auf eine Gespräch einlässt, dass auch die Grundlagen der Schärfe ihrer Anklage ausleuchtet und sich von der Polemik zudem entfernt. Das ist hilfreich um den Faden des Gesprächs nicht in einer verletzenden, persönlichen Attitude zu verlieren.

    2. Es liegt mir daran die Kritik auf einer Sachebene zu führen, die das Persönliche anerkennt. Manches wird stehen gelassen werden müssen, weil es durch die Teilnehmer an der Diskussion nicht lösbar ist. Was wir hier erreichen können ist lediglich ein Abgleichen des Standes der Diskussion, eine Lösung von Problemen erreichen wir hier sicherlich nicht.

    3. Ich will den missionarischen Eifer bremsen. Ich denke weder die eine noch die andere Seite wird in der Lage sein die Gegenseite zu überzeugen. Also gilt es das zu klären was zum Verständnis der Gegenposition notwendig ist.

    Das ist, soweit es mich betrifft, die Maßgabe im Gespräch zu sein. Ich biete diese Haltung all jenen an, die sich aktiv am Gespräch beteiligen wollen. Ich bin in Maßen bereit das zu moderieren. Die Regeln gelten für ALLE. Ab jetzt.

    so und nicht anders…

  15. Hallo nerone,

    Also, ich möchte jetzt nicht hier sozusagen „einfallen“.
    Das ist überhaupt nicht meine Intention.
    Ich konnte mir nur diese Frage nicht verkneifen, da immer wieder kommt: Das hatten wir doch alles schon, das ist doch längst geklärt, reden wir über das eigentliche, gute und schöne …
    Meinetwegen mag das Thema meiden, wer nicht drüber reden will oder kann, aber doch bitte nicht mit der Attitüde des „darüber bin ich längst hinaus“. Dann möchte ich schon gerne wissen, inwiefern.

  16. HAllo NWA,
    sie werden wahrscheinlich feststellen, dass barbara, aber auch ich einige Quellen anders bewerten, als Sie das tun. Anderes finden Sie gerade bei mir, der ich ja eher Quereinsteiger bin (Sie kennen meine Seite?), noch mit Fragezeichen und Todo-Vermerken versehen, Aufgaben, die ich gerne von der Anthroposphie erledigt sehen würde.

    In jedem Fall werde Sie hier auch mit der Tatsache konfrontiert, dass sich die Leute hier vielleicht weniger mit den Grundlagen Auskennen, wohl aber mit ziemlich realen Personen umgeben, oder selber welche sind, die die Kritik gar nicht auf sich beziehen können, weil sie fern von rassistischen Gedanken in dem eigenen Milieu leben. Die Wirklichkeit unterscheidet sich von der Theorie, Handeln und Leben in jedem Fall von dem theoretischen Diskurs. Ich bitte Sie das zu bedenken. Sie können davon ausgehen, dass auch barbara den Diskurs durchexerziert hat und zu einem Meinungsbild gekommen ist. Ich bin bereit mein Forum für Diskussion bereit zu stellen, möchte aber in dieser Sache keine Polemik hier.

    Vielen Dank.

  17. barbara2 schrieb:

    „aber ich halte von solchen tüpen nichts, die ewig auf demselben heumkauen, was schon mehrfach durchgekaut und dadurch auch nciht besser schmeckt“

    Könnten Sie nicht einen kurzen Link oder eine Literaturangabe machen, wo das Thema von anthroposophischer Seite Ihrer Meinung nach erschöpfend behandelt wurde?

    Ich habe bisher nichts dergleichen gefunden, Neorone scheinbar auch nicht, die Wissenschaft genauso wenig. Sie scheinen über ungeahmte Quellen Bescheid zu wissen.

  18. Ja drake, deinen Einwand finde ich durchaus berechtigt.

    Was barbara2 da sagt ist auch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich gibt es bedeutendere Felder als einen inneranthroposophischen Diskurs oder einen, von außen aufgezwungenen, bzw- aufgewärmt, wie Barbar das formuliert. Aber durch die Wechselwirkungen, die die Anthroposophie mit der Gesellschaft als Ganzes sucht ergeben sich diese Diskussionen. Und mit verlaub, aber wer mit dem Impuls auftritt für die richtigen Antworten zuständig zu sein, der wird hinterfragt werden. Ich nenne das mal das Gronbach-Syndrom, es kann aber auch gern umgekehrt werden und das nerone-Problem genannt werden.

    Oder?

  19. danke drake, da stimme ich dir zu und würde das noch ergänzen um den teil, dass da noch berge von anregungen für viele bereiche schlummern, die noch gehoben werden können, was in meinen augen die eingesetzte energie mehr lohnt als in die alten ewigen diskussionen wieder einzusteigen,. nur eintopf schmeckt aufgewärmt gut.
    aber vermutlich habe ich schon zu viele jahre lang die ewig gleichen argumente (da kommt ja von keiern seite was neues) mitgemacht, das läuft, wenn da auch auf anderem und in meinen augen viel brisanterem felde mit der kernenergie, die maroden kkw´s sind konsequenz der technologie und der der technologie nicht angepassten bewusstseinsstufe, wie mit der gentechnik und jetzt kommt auch noch die nanotechnologie in lebensmitteln dazu

  20. @anthroposophiediskussion august, 2007 – irgendetwas läuft da ganz falsch: es kommt nicht darauf an, wer die idee am besten verstanden hat, sondern ob echte gesellschaftliche probleme – durch waldorfpädagogik z.b. – besser gelöst werden können. …für die pädagogische und politisch engagierte praxis ist es – weit über die welt der „überzeugten“ anthroposophen hinaus – völlig zweitrangig, ob steiner für alle zeit und für alle fragen die einzig wahre erkenntnis liefert / entscheidend ist, welche anregungen, denkanstöße und kontsruktive impulse sich ableiten und positiv umsetzen lassen (und das sind nicht gerade wenige..:-) )

  21. hallo barbara2,

    es ist ja so, dass jeder zu seiner Zeit in Diskussionen einsteigt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Menschen die später dran sind, dennoch einen Blick auf Zusammenhänge werfen und Bezüge suchen und finden, die tatsächlich noch nicht ausreichend diskutiert zu sein scheinen, sonst würde die Kontroverse verpuffen. Die mediale Wirklichkeit zeigt nach wie vor ein Missverhältniss auf zwischen dem Selbstverständnis der Anthroposophie und der Wahrnehmung ihrerer ideellen Grundlagen. Dass ist, wenn es nicht allein schade sein soll, ein Problem der Kommunikation. Also der Auseinandersetzung. Anthroposophie-nahe oder -freundliche (so wie ich) und Anthroposophen täten gut daran dieser Diskussion nicht auszuweichen, liegt doch auch eine reflektive Kraft in der Kritik, Polemik, etc.

    Zudem ist nicht alles Falsch was NWA sagt. Zwischen den Zeilen und abseits der Polemik wird zumindest schwach sichtbar, dass auf der Seite der Vermittlung von anthroposophischen Inhalten noch einiges getan werden muss. Ich würde mich wiederholen, wenn ich jetzt sagte, dass die Anthroposophie sich von Steiner emanzipieren sollte. Noch scheint jedes Zugeständnis an die Fehlbarkeit Steiners ein immense Kraftanstrengung vorauszusetzen. „Kind seiner Zeit“ ist die einzig zulässige Floskel in diesem Zusammenhang. Die, die darüber reden wollen, müssen entweder sich in den Steiner komplett einarbeiten oder über schmale Grade umsichtiger und abwegender Worte balancieren, um in ihrem Anliegen ernst genommen zu werden.

    Mit den Holländern, sagt NWA irgendwo, ist es nicht getan. Sowenig ich glaube, dass NWA diktieren dürfte wo und wann genug ist, so sehr stimme ich ihm zu, dass der Verweis auf die holländische Sektion nicht genügt. Freilich wird NWA wahrscheinlich bei Zander nachlesen können, dass das Archiv in Dornach eine durchaus kritische Katalogisierung der Texte zu Steiner betreibt (habe mal eine Rezension Zanders zu einem Ravagli-Buch gelesen, worin er dem Archiv eine (sehr) gute Arbeit bescheinigt). Dennoch erliegt man in der Verteidigung des eigenen Milieus nicht selten den Abwehrreflexen, die zur Abschottung führen. In Diskussionen ist immer der Gefragte im Zugzwang. In dieser Sache sind noch nicht alle Fragen erschöpfend beantwortet!

    so sehe ich das

  22. die ganze diskussion habe ich gestern mal gelesen, wäre nicht passiert, wenn mich nicht wer aufmerksam gemacht hätte, weil die schon ein weilchen nach unten gerutscht war.
    hut ab vor deiner offenheit nerone, aber ich halte von solchen tüpen nichts, die ewig auf demselben heumkauen, was schon mehrfach durchgekaut und dadurch auch nciht besser schmeckt

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